Angeln in Holtgast und Umgebung
Holtgast in Ostfriesland bietet sich als perfekter Ausgangsort für Hobby-Angler an.
Von der Ferienwohnung Kutscherhuus mit Terrasse und Gartensauna aus erreicht man die nächsten Angelstellen innerhalb kurzer Zeit. Um an den zahlreichen Seen und Flüssen angeln zu dürfen, brauchen die Freizeitangler und Einsteiger allerdings einen Gastschein.
Dieser ist an diversen Stellen in Ostfriesland erhältlich. Neben dem Bezirksfischereiverband für Ostfriesland (BVO), der in Emden ansässig ist, gibt es noch weitere Ausgabestellen, die sich beispielsweise in Aurich und Südbrookmerland befinden.
Die BVO-Gewässer dehnen sich bis zu den Niederlanden aus.
Dort, wo die Gastkarten ausgegeben werden, erhalten die Angel-Urlauber eine Gesamtübersicht. Diese steht auch auf der Homepage vom BVO Emden zur Verfügung.
Angelgewässer in Ostfriesland
Die Region Ostfriesland wird von einem vielfältigen Entwässerungssystem durchzogen. Zusätzlich zu den natürlichen Seen und Flüssen gibt es Tiefs, Schloote und Leiden. Hierbei handelt es sich um Entwässerungsgräben, die das Wasser zu den Sielen und ins Meer führen.
Viele Ortschaften an der Küste haben daher die Endung –siel. Das ist auch im Harlingerland der Fall, in dem Esens, der Nachbarort von Holtgast, das Zentrum bildet. Zwischen den Sielen und Entwässerungskanälen gibt es zahlreiche Teiche, die in Ostfriesland als Kuhlen bezeichnet werden.
Tipps für den Angelurlaub in Holtgast
Von Holtgast aus sind die nächsten Angelstellen schnell erreicht. Sehr beliebt ist das Benser Tief.
Die sechs Angelvereine, die hier auf Fischfang gehen, bilden eine Interessensgemeinschaft: Ihnen stehen zusätzlich zum Benser Tief noch einige benachbarte Gewässer zum Angeln zur Verfügung. Bei den entsprechenden Ausgabestellen können die Gäste die benötigten Erlaubnisscheine kaufen.
Hierfür müssen sie den Nachweis über die absolvierte Sportfischerprüfung vorlegen. Auch der Angelsee Horumersiel ist für seinen Fischreichtum bekannt. Hier findet man sogar Angelplätze, die für Rollstuhlfahrer zugänglich sind.
Da der Fischbestand immer wieder aufgefüllt wird, kann an einem Tag ein Zander an der Angel hängen und am nächsten Tag ein Aal. Manchmal finden hier besondere Veranstaltungen statt. In der Umgebung von Holtgast und Esens-Bensersiel locken außerdem noch viele weitere Gewässer wie das Ottertief, die Riedleide und die Ettenseer Leide. Hier angeln die Petrijünger auf Fische wie Aal, Hecht, Barsch, Zander und diverse andere Fischarten.
Weitere Angelstellen in Ostfriesland
Der Forellenhof Stumpenser Mühle in Wangerland-Horumersiel bietet erwachsenen Anglern und Kindern die Chance auf einen guten Fang, auch wenn die Gäste keinen Sportfischerschein vorweisen können. Abgesehen von Forellen gibt es in dem Teich auch weitere Fischarten, beispielsweise Karpfen und Schleie.
Etwas weiter im Landesinneren befindet sich das Timmeler Meer bei Großefehn. Das Wasser ist bis zu acht Meter tief und sehr fischreich. Im frühen Sommer haben die Hobby-Angler gute Aussichten, Aale zu fangen. Des Weiteren gibt es hier Zander und Karpfen.
Wer hier angeln möchte, braucht eine Genehmigung des BVO. Die Gastangelkarte für die Angelstellen an den Kanälen oder für das Fischen vom Boot aus bekommt man bei der Tourist-Information Großefehn oder beim Freizeitmarkt Renken & Escher. Eine Tageskarte kostet 6 Euro, eine Wochenkarte liegt bei 20 Euro.
Auch Schnupper-Angel-Kurse für Einsteiger werden hier angeboten. Bei einem solchen Kurs erfahren die Neulinge mehr über die theoretischen Kenntnisse und die praktischen Tricks beim Angeln.
Zwei weitere Tipps: das Norder Tief und der Forellenhof Etzel
Zu den größten Angelgewässern in Ostfriesland gehört das Norder Tief. Hierbei handelt es sich um einen Entwässerungskanal von 8,5 km Länge. Beim BVO können sich die Hobby-Angler über die Bedingungen informieren und eine Gastangelkarte erwerben, wenn sie den erforderlichen Angelschein vorweisen können.
Das Norder Tief ist zwischen 1,5 und 3 Meter tief und schlendert durch die Marschenlandschaft von Ostfriesland, bis es ins Verbindungstief bei Greetsiel mündet, das in die Nordsee führt. Typisch für das große Angelgewässer sind die langen Schilfgürtel. Die relativ weite Entfernung zu den Straßen macht es schwierig, das Gewässer direkt zu erreichen.
Am besten gelangt man in der Nähe von Norden an den Kanal. Wer an einer anderen Stelle angeln möchte, der muss eine etwas weitere Strecke zu Fuß gehen. Wegen der reichen Fischbestände lohnt sich dieser Weg auf jeden Fall. Darum kommen nicht nur die einheimischen Sportangler hierher: Auch die Gäste aus anderen Regionen wissen, dass sie hier auf einen guten Fang hoffen können.
Der Forellenhof Etzel liegt bei Friedeburg. Der 6,8 Hektar große Angelsee ist durch den Abbau von Sand und Kies entstanden. Von jeder Seite aus gelangt man gut an das Ufer, das von Bäumen und Sträuchern umsäumt ist. Es gibt einen großflächigen Parkplatz und diverse Unterstände. Der See ist ein echtes Paradies für Hobby-Angler, die auf eine große Regenbogen- oder Goldforelle hoffen. Doch auch andere Fischarten sind hier zu angeln, vom Wels bis zum Hecht. Auch Anfänger ohne Fischereischein können hier ihr Glück versuchen, allerdings nur unter Aufsicht eines sachkundigen Begleiters.
